Menü
Der bereits eingetretene Klimawandel zeigt uns, wir dürfen jetzt keine Zeit mehr verlieren! Wir müssen jetzt ganz konkrete Maßnahmen ergreifen. Die Klimaerwärmung ist nicht mehr zu verhindern. Wir können nur noch versuchen, sie auf ein hoffentlich erträgliches Maß zu begrenzen.
Ökologisch korrektes Verhalten auf freiwilliger Basis wird leider nicht ausreichen. Der Preis eines Produkts muss den Schaden abbilden, den es am Klima verursacht. Die Treibhausgase, die unser Klima schädigen, müssen etwas kosten. Wir brauchen auch in Deutschland eine CO2-Steuer, wie sie bereits in vielen Ländern eingeführt wurde. Der Staat muss dieses Geld an seine Einwohner zurückzahlen. Wobei jeder Einwohner den gleichen Betrag Energiegeld zurück bekommt. Ärmere Leute, die naturgemäß weniger CO2 verbrauchen, da sie in kleineren Wohnungen leben und weniger Flugreisen unternehmen, werden durch die CO2-Steuer einen Gewinn haben. Reichere Leute, die gewöhnlich auf "größerem Fuß" leben, müssen das an ihrem Geldbeutel merken.
Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt. Wir wollen, dass alle, die nach uns kommen, einen lebenswerten Planeten haben. Diese Tipps zeigen, was gut ist und was nicht:
Schaffe dir für die Dusche zum Beispiel einen Sparduschkopf und Durchflussbegrenzer an und statte Wasserhähne mit Perlatoren aus.
Schritt eins ist einfach: Stelle das Thermostat auf ein Grad weniger ein. Auch automatische Thermostatventile können Energie sparen. Dämme Heizkörpernischen und undichte Fenster ab.
Stelle die Kühlschranktemperatur auf sieben Grad hoch – das reicht völlig. Statte deine Lampen mit LEDs aus und schaffe dir Steckerleisten und Zeitschaltuhren an, damit deine Geräte nicht im Standbymodus weiterlaufen. (Steckerleisten mit Schalter findest du u.a. bei Memolife oder Ebay.)
Diese Maßnahme ist sehr umfassend und nicht gerade billig, spart aber jahrelang Heizkosten ein. Mieter*innen können es mit einer freundlichen Mail an den oder die Vermieter*in versuchen, in der sie die Vorzüge von Sanierungsmaßnahmen hervorheben.
Zu einem klimafreundlichen Leben gehört auch, weniger Fleisch und tierische Produkte zu konsumieren. Wer will, kann ganz darauf verzichten – oder Vegetarier*in sowie Flexitarier*in werden.
In Deutschland und allen anderen wohlhabenden Ländern wird immer mehr Fleisch gegessen. Dabei ist Fleischkonsum eine der größten CO2-Quellen. Zudem braucht die Massentierhaltung, die für so viel Fleisch nötig ist, Unmengen an Ressourcen wie Wasser und Landwirtschaftsfläche für den Anbau von Futtermitteln. Es gibt leckere und gesunde Alternativen zum Fleisch, mit denen du nicht nur Klima und Umwelt, sondern auch deinem Körper was gutes tust. Und wenn schon Fleisch, dann wähle eines von regionalen Bio-Anbietern. Für Linkenheim-Hochstetten haben wir eine Übersicht zu Fleisch aus der Region nach Postleitzahlen geordnet: gruene-linkenheim-hochstetten.de/regional-einkaufen/fleisch-aus-der-region/
Mehr Infos zum Fleischkonsum findest du im
Fleischatlas der Böll-StiftungErdbeeren zu Silvester, Mango zu Silvester? Wir haben uns mittlerweile daran gewöhnt, dass wir alle Lebensmittel das ganze Jahr über kaufen können. Aber zu welchem Preis? Die Ananas für 2 Euro im Supermarkt hat tausende Kilometer und viel Energieverbrauch auf dem Buckel. Zum Glück gibt es leckere und gesunde Alternativen: Regionale und saisonale Lebensmittel. Mit deren Kauf umgehst du klimaschädliche Transportwege und unterstützt neben dem Klima auch die Hersteller vor Ort, die du auf unserem jährlichen Bauernmarkt in Linkenheim-Hochstetten kennen lernst. Schau in dem Flyer nach, der auf dem Bauernmarkt ausgegeben wird, im Rathaus ausliegt oder auf unserer Webseite:
gruene-linkenheim-hochstetten.de/regional-einkaufen/bauernmarkt/
Faire Kleinung ist zu teuer? Es gibt einen guten Grund, warum konventionelle Kleidung günstig angeboten werden kann: Die Herstellungsbedingungen. Schlechte Arbeitsbedingungen und unethischer Umgang mit Mensch und Natur sind an der Tagesordnung. In Bangladesh arbeiten Menschen zwölf Stunden pro Tag bei einem Stundenlohn von 17 Cent. Deswegen kommt ein großer Teil der Kleidung dort her. Bezahlen müssen es Mensch und Natur.
Auch hier gibt es eine Alternative: Nachhaltige und faire Kleidung. Immer mehr Menschen sind bereit, den Preis selbst zu bezahlen, anstatt die Unwelt und die Menschen in ärmeren Ländern auszubeuten. Und das führt dazu, dass es immer mehr Läden mit fairer Kleinung gibt – und die sieht noch dazu ziemlich cool aus.
Deutschland produziert mit 220 Kilo pro Kopf im Jahr so viel Plastikmüll wie kein anderes EU-Land. Die Herstellung und die Entsorgung oder das Recyceln von Plastikverpackungen ist sehr aufwändig und hinterlässt schädliche Abfallstoffe. Du kannst etwas verändern: Kaufe Lebensmittel ohne unnötige Verpackung und verzichte auf Plastiktüten. Denke beim Einkaufengehen immer an deine Stofftasche oder deinen Einkaufskorb. Obst und Gemüse musst du im Laden nicht noch extra in Plastiktüten verpacken, sondern kannst sie einfach so mitnehmen. Auch in den Hofläden kannst du deine Schüsseln, Stofftaschen und Körbe von zuhause mitbringen. Wir wollen auch in Linkenheim-Hochstetten mindestens einen verpackungsfreien Supermarkt.
115 Millionen Tonnen CO2 stießen Autos 2018 in Deutschland aus – 6 % mehr als im Jahr 2010. Die Entwicklung geht definitiv in die falsche Richtung. Für rund drei Viertel aller Strecken nutzen die Deutschen den eigenen PKW. Leider ist das Auto nicht nur teuer, sondern auch sehr klimaschädlich: 139 Gramm Treibhausgas werden pro Personenkilometer ausgestoßen. Mit diesen Tipps kannst du die Menge minimieren:
Mal kurz mit dem Auto in die Münchner Innenstadt? Schlechte Idee, denn in der Stauhauptstadt Bayerns dauert das oft erheblich länger als mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Spare Nerven und Geld und verpeste nicht die Luft, indem du Park + Ride nutzt.
Vor allem für Pendler*innen ist das eine klimafreundliche Alternative: Stell das Auto einfach am Stadtrand ab und fahr mit den Öffentlichen in die Stadt. Nicht nur in München, sondern in allen größeren Städten gibt es ausgewiesene Park + Ride-Parkplätze.
Übrigens: Inzwischen arbeiten viele Verkehrsverbünde mit Car-Sharing-Anbietern zusammen, sodass Kunden Rabatte und Vergünstigungen erhalten.
Vor allem im ländlichen Raum sind Car-Sharing und öffentlicher Nahverkehr oft nicht genügend ausgebaut. (Das wollen wir übrigens änder!) Viele Pendler*innen sind deswegen auf ein eigenes Auto angewiesen. Die Lösung: Tu dich mit deinen Nachbar*innen oder Kolleg*innen zusammen und gründe Fahrgemeinschaften, denn ein Auto ist allemal besser als drei Autos.
Im ländlichen Raum wird weniger Car-Sharing angeboten und der öffentliche Nahverkehr ist nicht so dicht ausgebaut. Deswegen sind viele Pendler auf ein eigenes Auto angewiesen. Wer sich jedoch mit anderen zusammentut und eine Fahrgemeinschaft bildet, hilft so, den Ausstoß von Treibhausgasen klein zu halten.
Laut Umweltbundesamt kann man bei einem Arbeitsweg von 20 Kilometern rund 10 Prozent seiner gesamten Treibhausgase einsparen, wenn man gemeinsam fährt. Und was für den Treibstoffverbrauch gilt, gilt auch für die Spritkosten: Je mehr Mitfahrer*innen, desto günstiger wird es.
Auch die richtige Fahrweise hilft dabei, Sprit- und Treibhausgas-Ausstoß zu reduzieren. Wie? Indem man rechtzeitig schlatet. Wenn du niedrigtourig fährst, verbraucht der Motor weniger Treibstoff. Ein Beispiel: Schalte in der Stadt ab 30 km/h in den dritten Gang und ab 40 km/h in den vierten. So kommst du mit der Tankfüllung weiter und verbrauchst 20 Prozent weniger Sprit.
Genauso wichtig ist vorausschauendes Fahren, denn jedes Bremsen kostet Treibstoff. Mit genügend Abstand und einem regelmäßigen Blick in die Spiegel fährst du zudem entspannter, kannst besser auf Fahrfehler reagieren und häufig (Voll-)Bremsungen vermeiden. Außerdem wichtig: Wenn du länger stehst, mach den Motor aus!
Wenn du ein Auto brauchst, wähle ein „vernünftiges“. Das ist definitiv kein SUV. Ein kleines Auto mit sparsamem Motor macht einen Unterschied fürs Klima und für deinen Geldbeutel.
Für den Weg ins Büro hast du viele Optionen. Ersetze jede fünfte Fahrt durch die Bahn, eine weitere durch das Rad. Und mache ab und zu Homeoffice oder nutze Carsharing.
Außerdem schluckt ein eigenes Auto nicht nur Sprit, sondern auch mit Versicherung, Steuer und TÜV hohe Fixkosten. Auch dann, wenn der Wagen in der Garage steht. Eine Million Mitbürger*innen in Deutschland machen vor, dass es auch anders geht und nutzen das kostengünstigere Car-Sharing.
Car-Sharing schont das Klima. Auf ein geteiltes Auto kommen zwischen 40 und 100 Fahrberechtigte, die dadurch auf ein eigenes Auto verzichten. Das heißt, es werden weniger Parkflächen benötigt, die dann zu wertvollem Raum für die Allgemeinheit werden können. Außerdem verändert man als Car-Sharer*in sein Fahrverhalten: Das Auto wird vor allem für Transporte und mittlere Strecken genutzt. Dadurch gibt es weniger Verkehr und weniger Umweltbelastung durch Abgase und Lärm.
In Linkenheim-Hochstetten kann man sich sogar an den Elektrofahrzeugen von www.deer-carsharing.de beteiligen.
Für kurze Strecken brauchst du das Auto nicht. Wenn du dich hierfür auf das Fahrrad schwingst, tust du nicht nur deiner Gesundheit etwas Gutes. Schon drei Kilometer täglich machen einen riesen Unterschied für die Umwelt.
Egal mit welchem Transportmittel man das Flugzeug vergleicht, es ist immer die umweltschädlichste Variante. In unserer Gesellschaft ist es normal geworden, Urlaube in weiter Ferne zu verbringen. Natürlich macht das Spaß, aber irgendwann hat der Spaß ein (Ozon)-Loch. Überlege also bei der nächsten Urlaubsplanung, ob du eine klimafreundlichere Alternative findest. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Zugreise in ein anderes europäisches Land? Lässt sich eine Flugreise nicht vermeiden, kannst du beim Ticketkauf eine CO2-Kompensation bezahlen.
Wie viel CO2 du sparst, hängt davon ab, ob du ganz auf die Reise verzichtest oder mit Bus und Bahn an dein Ziel gelangst.
Deutschland hat eine der erfolgreichsten Start-up-Szenen. Im internationalen Vergleich liegen wir mit 31 milliardenschweren Start-ups – [...]
Starkregen und Hochwasser werden durch die Klimakrise häufiger und extremer. Eine neue Studie des Umweltbundesamts zeigt, dass mehr als 80 [...]
Seit fast drei Jahren sind wir als Teil der Bundesregierung im Amt. Von Beginn an waren die Herausforderungen groß und sind es immer noch. [...]