Der MEERESATLAS 2017 ist ein Kooperationsprojekt von Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein, Heinrich-Böll-Stiftung (Bundesstiftung), Kieler Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ und Le Monde diplomatique.
1 | Das Meer ist die LEBENSGRUNDLAGE EINER WACHSENDEN WELTBEVÖLKERUNG. Weltweit decken 2,9 Milliarden Menschen 20 Prozent ihres Proteinbedarfs durch Fisch. Das Klima auf der Erde wird im Wesentlichen von der Wechselwirkung zwischen Atmosphäre und Ozean bestimmt. Ohne das Meer können wir auf diesem Planeten nicht überleben. |
2 | Das Meer hat großen Stress durch unterschiedliche Faktoren. Nicht nur ein Problem, sondern ein ganzes Krisenbündel sorgt für diese Situation. WIR HABEN EINE MEERESKRISE! |
3 | Der Ozean bedeckt 71 Prozent des Globus. DIE MEERE LEIDEN DURCH DEN KLIMAWANDEL. Versauerung, Erwärmung und Meeresspiegelanstieg verändern bereits Lebensräume. Der globale Meeresspiegel ist in den letzten hundert Jahren um 20 cm gestiegen. Bis zum Ende des Jahrhunderts könnte es ein Meter werden. |
4 | WIR NEHMEN MEHR, ALS DAS MEER GEBEN KANN. Durch starke Übernutzung treiben wir Raubbau am Meer. Beispielsweise durch Überfischung – 90 Prozent der globalen Fischbestände sind maximal genutzt oder bereits überfischt. Besonders besorgniserregend ist die Abnahme der biologischen Vielfalt. |
5 | WIR BENUTZEN DAS MEER ALS MÜLLKIPPE. Das Meer nimmt viel auf – mehr als es vertragen kann: Treibhausgase, Gülle und Dünger, Plastikmüll, Ölverschmutzungen und vieles andere. Die Zerstörung von marinen Ökosystemen ist die Folge. |
6 | UNSERE VERBINDUNG ZUM MEER IST OFT UNSICHTBAR. Was wir essen, womit wir unsere Zähne putzen, wohin wir verreisen, welche Kleidung wir tragen – all das hat Auswirkungen auf das Meer. |
7 | Dabei steht die INDUSTRIALISIERUNG DER OZEANE erst am Anfang! Der große Run steht noch bevor. Rohstoffe und Energie aus der Tiefsee sind heiß begehrt. Der Bedarf wächst. |
8 | Viele GEHEIMNISSE DER TIEFSEE sind noch unerforscht. Durch Tiefseebergbau vernichten wir möglicherweise Ökosysteme, bevor wir sie kennenlernen. |
9 | ES WÄRE GENUG FÜR ALLE DA. Ein nachhaltiger und gerechter Umgang mit den natürlichen Ressourcen des Meeres ist möglich. Voraussetzungen sind ein bewusster Konsum, eine faire Verteilung und ein kluges Fischereimanagement. |
10 | Machen wir weiter wie bisher, werden viele Menschen ihre Lebensgrundlage verlieren. DIE ÄRMSTEN SIND AM STÄRKSTEN BETROFFEN. Migration ist oft der letzte Ausweg. |
11 | Der Ozean ist weltumspannend. Aber ES GIBT KEINE OBERSTE INTERNATIONALE BEHÖRDE, DIE wirklich für den Schutz des ganzen Meeres VERANTWORTLICH IST. Die Folge sind verschachtelte Zuständigkeiten, lückenhaftes Recht und Schlupflöcher. |
12 | Vieles bewegt sich in die richtige Richtung. Die Meereskrise rückt in den Blickpunkt. Menschen auf der ganzen Welt beginnen, ihr Verhalten und ihren Konsum zu ändern. Die Staatengemeinschaft macht sich mit der Ozeankonferenz in New York 2017 auf den Weg, den MEERESSCHUTZ GEMEINSAM ZU VERWIRKLICHEN. |
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